Onkologie

Was ist die Onkologie?

Die Onkologie ist die „Lehre der Geschwulstkrankheiten“. Diese medizinische Fachrichtung beschäftigt sich also mit gutartigen und bösartigen Tumoren.

Dabei konzentriert sie sich vor allem auf Krebserkrankungen. Die Prävention, Diagnostik, Behandlung und Nachsorge von bösartigen Tumoren ist dadurch ihr Kernbereich.

 

Welche Erkrankungen werden dort hauptsächlich behandelt?

Die Onkologie behandelt Krebserkrankungen.

Die häufigste Erkrankung dieser Art ist in Deutschland bei Männern Prostatakrebs und bei Frauen Brustkrebs.

Bei beiden Geschlechtern folgt Lungen- und Darmkrebs. Auch Haut- und Blasenkrebs, Gebärmutterkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs sind vergleichsweise häufige Krebsarten.

 

Hodenkrebs

Bei Hodenkrebs entwickelt sich ein bösartiger Tumor im Hoden.

Erfahren Sie hier mehr zu Ursachen, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten.

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Speiseröhrenkrebs

Beim Speiseröhrenkrebs ist anfangs nicht die Speiseröhre als Muskelschlauch befallen, sondern die sie bekleidende Schleimhaut.

Erfahren Sie hier mehr zu Ursachen, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten.

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Zungenkrebs

Zungenkrebs wird mit anderen Krebsarten als Mundhöhlenkrebs zusammengefasst.

Erfahren Sie hier mehr zu Ursachen, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten.

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Bauchspeicheldrüsenkrebs

Bauchspeicheldrüsenkrebs ist ein bösartiger Tumor in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas).

Erfahren Sie hier mehr zu Ursachen, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten.

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Knochenkrebs

Bei Knochenkrebs bildet sich in den Knochen ein Tumor.

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Schilddrüsenkrebs

Bei Schilddrüsenkrebs bildet sich ein bösartiger Tumor in der Schilddrüse.

Erfahren Sie hier mehr zu Ursachen, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten.

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Diagnostik und Behandlungen der Onkologie

Für die Heilungschancen ist ein frühes Erkennen der Krebserkrankung maßgeblich. Deswegen werden viele Tumore heute bereits im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen entdeckt.

Die Onkologie nutzt für ihre Diagnostik üblicherweise vor allem bildgebende Verfahren wie MRT und CT. Damit können sie die Lage und Ausdehnung von Tumoren gut einschätzen. Außerdem bestimmen sie bei einigen Krebsarten auch Tumormarker im Blut.

Zur genaueren Diagnostik nutzt sie zudem die Biopsie. Dabei wird eine Gewebeprobe entnommen und anschließend im Labor histologisch analysiert. Die darin enthaltene Zellen geben genaueren Aufschluss über das Stadium und die Art des Tumors.

 

Therapeutische Mittel der Onkologie

Die Onkologie nutzt heute üblicherweise eine Kombination aus drei Therapiearten.

Eine operative Entfernung des Tumors wird immer durchgeführt, wenn es möglich ist. Dagegen sprechen unklare Abgrenzung der Gewebewucherung und das Hineinwachsen in lebenswichtige Strukturen.

In diesen Fällen und ergänzend zur Operation nutzen Onkologen auch Chemotherapie und Strahlentherapie. Die Chemotherapie greift dabei systemisch Krebszellen im ganzen Körper an. Die Strahlentherapie wird lokal genutzt, um den Tumor zu bestrahlen.

 

Konservativ

Wenn ein Tumor nicht operiert werden kann oder um den Handlungserfolg vor oder nach einer OP zu sichern, setzen Onkologen Chemotherapie und Strahlentherapie ein.

Die Wirkstoffe oder die Art und Dauer der Bestrahlung wählen sie dabei nach der Krebserkrankung aus. Denn üblicherweise reagieren unterschiedliche Tumorarten auf bestimmte Medikamente sehr gut und auf andere überhaupt nicht. Dementsprechend gibt es für fast jede Krebserkrankung einen Goldstandard der konservativen Therapie.

Operativ

Die operative Entfernung ist für die meisten Tumorarten das Mittel der Wahl. Verzichten Onkologen auf die chirurgische Entfernung, liegt das meist daran, dass eine Operation zu gefährlich wäre. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn wichtige Strukturen gefährdet wären oder die Gesundheit des Patienten dies nicht zulässt.

Wie genau sie bei der Operation vorgehen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Lage und Größe des Tumors spielen dabei eine wichtige Rolle. Teilweise ist die Entfernung noch endoskopisch möglich, in anderen Fällen müssen dafür sogar Teile von Organen wie Lunge und Darm entfernt werden.

 

Strahlentherapie

Durch Strahlentherapie wird gezielt mit ionisierter Strahlung oder Teilchenstrahlung Tumorgewebe zerstört.

Erfrahren Sie hier mehr zur Behandlung.

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Chemotherapie

Bei der Chemotherapie werden Krebserkrankungen oder Infektionen mit Medikamenten behandelt.

Erfahren Sie hier mehr über die Behandlung.

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An wen kann ich mich wenden?

Erster Ansprechpartner bei Krebsverdacht ist üblicherweise der behandelnde Hausarzt.

Dieser überweist den Patienten dann zügig an Onkologen.

Fachärzte für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie haben zusätzlich zu ihrem Medizinstudium eine sechsjährige Weiterbildung abgeschlossen. Internisten mit der Schwerpunktbezeichnug Hämatologie und Internistische Onkologie haben ihre Fortbildung vor 2016 abgeschlossen. Für diese Bezeichnung reichte eine zweijährige Tätigkeit in einer zugelassenen Einrichtung mit anschließender Prüfung aus. Sie mussten zuvor die fünfjährige Ausbildung zum Internisten absolvieren.

Typischerweise arbeiten verschiedene Ärzte an einem Behandlungsfall. Neben der Onkologie ist häufig auch die Nuklearmedizin, Pharmakologie und Radiologie beteiligt. Zusätzlich wird die zuständige chirurgische Fachdisziplin hinzugezogen.

 

Kliniken für Onkologie

Um Krebs so gut wie möglich zu behandeln, ist viel Wissen aus unterschiedlichen Fachbereichen vonnöten.

Die Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert Zentren, bei denen eine gute Behandlungsqualität gewährleistet ist. Außerdem zeichnet die Deutsche Krebshilfe Onkologische Spitzenzentren aus. Darüber hinaus gibt es für bestimmte Krebsarten Zertifikate für Spezialisten, die genügend Fälle behandeln. Das ist jedoch nicht bei allen der Fall. Vor allem bei selteneren Krebsarten sind Kliniken mit allgemeineren Zertifikaten für Onkologie gute Anlaufstellen.

 

Was ist die beste Klinik für Onkologie?

Kein Krebs ist gleich. Wer die beste Klinik für Onkologie sucht, sollte deswegen auch darauf achten, ob ein Krankenhaus auf die eigene Krebsart spezialisiert ist.

Nur so können Patienten die bestmögliche Behandlung erhalten. Beachten Sie außerdem die jährlichen Fallzahlen, weil sich daraus Rückschlüsse auf die Erfahrung der behandelnden Ärzte ziehen lassen. 

 

Über die Autorin

Sarah Kreilaus

Fachautorin für Krankenhaus.de für Themen rund um Gesundheit und Medizin

Zuletzt aktualisert: Juni 2022

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