Augenprothese bringt Licht ins Dunkel
Augenprothese bringt Licht ins Dunkel
Mit gesunden Augen funktioniert das Sehen so: Lichtimpulse werden von unseren Augen fokussiert und von der Netzhaut unserer Augen in elektrische Impulse umgewandelt. Diese gelangen über Nervenbahnen in das Sehzentrum im Gehirn. Dort findet eine Analyse und Interpretation der Impulse statt – ein Bild entsteht.
Bei einigen Erkrankungen, wie der altersbedingten Netzhautdegeneration, funktioniert diese Umwandung jedoch nicht mehr richtig. Die Makula ist das Zentrum der Netzhaut, der Ort des schärfsten Sehens, daher stammt der Begriff Makuladegeneration.
Die Augenprothese, die den passenden Namen Argus II trägt, kann hier Abhilfe schaffen: Eine kleine Kamera, die als Brille getragen wird, nimmt die Umgebung auf. Die Bilder werden in elektronische Signale umgewandelt und von einem Implantat im Auge erfasst. Die Nervenzellen können diese Signale verstehen und ans Gehirn weiterleiten. In gewohnter Manier werden die Impulse dort wieder zu Bildern zusammengesetzt.