Infektiologie

Infektionskrankheiten gehören zum alltäglichen Leben dazu.

Doch nicht immer verläuft ein Infekt harmlos und kann durch den Körper bekämpft werden. Dann ist die Infektiologie die beste Anlaufstelle. Sie hilft bei allen schwerwiegenden Erkrankungen, die durch Krankheitserreger verursacht werden.

Erfahren Sie hier mehr über die Fachabteilung.

 

Was ist die Infektiologie?

Die Infektiologie behandelt Infektionskrankheiten, die durch Viren, Bakterien, Pilzen und Parasiten ausgelöst werden.

Dadurch ist sie sehr interdisziplinär und eng mit der Biologie verknüpft. Außerdem arbeiten Infektiologen häufig mit Tropenmedizinern, Mikrobiologen, Pneumologen und anderen Experten zusammen.

 

Welche Erkrankungen behandelt die Infektiologie?

Zu den häufigsten Erkrankungen, die in der Infektiologie behandelt werden, gehört die Virus-Hepatitis.  

Außerdem behandeln Infektiologen HIV, Borreliose und Geschlechtskrankheiten. Sie beschäftigen sich außerdem mit Tropen- und Reisemedizin und sind auch vor Reisen beratend tätig.  Patienten mit Immunsuppression und -defekten sind in der Infektiologie gut aufgehoben.

Zudem fallen Lungenentzündungen, Tuberkulose und Malaria in den Zuständigkeitsbereich der Infektiologie.

 

Diagnostik und Behandlungen der Infektiologie

Diagnose von unklaren Symptomen wie Fieber gehört zu den Spezialitäten in der Infektiologie.

Eine eingehende Anamnese legt den Grundstein für die weitere Diagnostik. Verdachtsdiagnosen werden häufig durch Blutuntersuchungen gesichert, denn oft lassen sich spezifische Abfallprodukte von viralen und bakteriellen Erregern oder spezifische Antigene nachweisen.

Ein wichtiger Bestandteil der Behandlung ist zudem das Verhindern des Übergreifens der Infektion auf andere Patienten, was durch spezielle Isolierstationen erreicht wird.

 

Therapeutische Mittel

Vielfach lassen sich die typischen Infektionskrankheiten durch Medikamente heilen oder zumindest kontrollieren.

Ein wichtiger Teil der Arbeit in der Infektiologie ist zudem das Lindern von Symptomen wie Fieber, Schwäche, Durchfall und Flüssigkeitsverlust.

 

Wer behandelt mich?

Derzeit gibt es keine spezielle Facharztausbildung für die Infektiologie.

Die Zusatzbezeichnung „Infektiologie“ erwerben Fachärzte durch eine einjährige Zusatzweiterbildung. Fachärzte für Innere Medizin lernen in ihrer Ausbildung zudem wichtige Grundlagen der Infektiologie.

Sowohl die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin als auch die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene fordern, eine mehrjährige Facharztausbildung in Infektiologie zu etablieren.

 

Kliniken für Infektiologie

In Deutschland gibt es nur wenige eigenständige Infektiologische Kliniken.

Kliniken können ihre infektiologische Fachabteilung von der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI) als sogenanntes DIG-Zentrum zertifizieren lassen. Sie bilden eine Arbeitsgemeinschaft, die sich gegenseitig mit Medikamenten, Hospitationen und Forschungskooperationen unterstützt.

Ziel ist darüber hinaus die Qualitätssicherung und -entwicklung bei der Patientenversorgung.

 

Was ist die beste Klinik für Infektiologie?

Die bestmögliche Versorgungsqualität finden Sie in Kliniken mit besonders hohen Fallzahlen.

Beachten Sie auch die Spezialisierung der Klinik auf Ihre Erkrankung und Zertifizierungen. In unserer Klinikliste finden Sie einige sehr gute Kliniken für Infektiologie.

 

Über die Autorin

Sarah Kreilaus

Fachautorin für Krankenhaus.de für Themen rund um Gesundheit und Medizin

Zuletzt aktualisiert: Juni 2022

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